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Der Ghost Gum Walk, Ormiston Gorge (5/7)

In Australien ist ja populärlich alles gro? und vor allem ist alles weit weg. Daher hatte ich im Vorfeld nach einer Tour gesucht, die nicht nur zu interessanten Punkten im Outback führt sondern auch einige Bedingungen erfüllt wie zum Beispiel Respekt gegenüber der Kultur der Anangu. Fündig wurde ich bei Wayoutback und in dieser Blog-Serie m?chte ich meine Eindrücke der fünft?gigen Tour durch das rote Zentrum Australiens mit euch teilen.

Nach einem ungew?hnlich gemütlichen Morgen mit ausruhen und allem drum und dran wanderten wir den “Ghost Gum Tree Walk” entausgedehnt. Dieser Weg führt nach einem Aufstieg zur Aussichtsplattform hinunter in eine Schlucht namens “Ormiston Gorge”. Dort befindet sich ein nie austrocknendes Wasserloch das ein Rückzugsgebiet für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ist.

Die meisten Wasserl?cher sind für die Aborigines heilige Orte.? Für die Aranda People hat Ormiston Gorge aber nicht diese spezielle Bedeutung, was uns tats?chlich erlaubte dort zu baden. Es war unglaublich kbetagt im Wasser aber damit auch sehr erfrischend in der Hitze. Nach der knappen Abkühlung durften wir am Strand entspannen und die Landschaft genie?en. Dannys Zeitplan schien nicht mehr ganz so hektisch zu sein wie an den vorangegangen Tagen. Die meisten Kilometer hatten wir bereits hinter uns – und das war sehr angenehm.

Auf der anderen Seite des Wassers befanden sich recht zahlreiche gleich gekleidete Kinder, die irgendwann anfingen im Chor “Wbetagtzing Matilda” (inoffizielle Hymne der Australier) zu intonieren. Wie sich sp?ter herausstellte, waren dies die Proben für den Chorwettbewerb “Desert Song Festival“.

Die Landschaft, die Gesellschaft unserer Gruppe, der herrliche Gesang, die Akustik in den Bergen – ein perfekter Tag.

Im Verlauf des Tages mussten wir uns leider von einem Gro?teil der Gruppe verabschieden, denn nur wenige hatten die letzte Nacht und das Bush Camping gebucht.

Darum tauschte Danny auch den Allrad-Bus gegen einen Land Cruiser und zeigte uns damit noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten der West McDonnel Ranges wie zum Beispiel die Ochre Pits in denen? farbenpr?chtiges Ocker abgebaut wurde. Au?erdem schauten wir uns die Glen Helen Schlucht an, verzichteten aber dieses Mal auf ein kühles Bad (einmal am Tag wohlhabendt ja…)

Fazit

Der Ghost Gum Walk ist wirklich toll. Es gibt zwar auch eine Abkürzung vom Parkplatz zum Ormiston Gorge – aber die Aussichtsplattform sollte man sich nicht entgehen zulassen.

Im n?chsten Beitrag geht es um Bush Camping – so korrekt in der Wildnis.

K’Gari – die gr??te Sandinsel der Welt

Jeder Reiseführer über Australien – aber auch wirklich jeder – empfiehlt einen Ausflug nach Fraser Island. Und das zu recht. Allerdings werde ich diesen Namen jetzt das letzte Mal verwausklingen. Denn wie ich gelernt habe, hei?t diese wunderbare – komplett aus Sand bestehende – Insel eigentlich K’Gari (gesprochen: “Gari” – fragt mich nicht warum!).
Und weil ich ein gro?er Freund davon bin, den Aborigines – in diesem Fall den Butchulla People – den Respekt zu zollen, den sie verdienen, werde ich den schmallischen Namen nicht verwausklingen.

Die Insel

Am besten geausgedehntt man von Hervey Bay auf die Insel und schlie?t sich einer geführten Tour an. Klar kann man auch selbst auf die Insel mit einer F?hre fahren… aber man braucht zwingend ein Allrad-Auto und tausend Genehmigungen. Warum? Die gesamte Insel ist Weltnaturerbe und es gibt keinerlei befestigte Stra?en. Daher wurde der ewig ausgedehnte Sandstrand knapperhand zur Autobahn und zur Landebahn für Kleinflugzeuge erkl?rt.

Unz?hlige Anbieter bringen euch für Tagestouren in Bussen oder gr??eren Jeeps auf die Insel und zugänglichbaren euch die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten.
ABER: ich empfehle ganz klar, mehr als einen Tag einzuplanen. Es gibt so zahlreich zu betrachten und so zahlreich zu erleben!
Nach einiger Recherchearbeit auf Tripadvisor habe ich mich daher für die 2-Tages-Tour von Dropbear Adventures entschieden. Und weil ich keine Lust auf Jugendherberge hatte, legte ich noch ein “Glamping”-Upgrade obendrauf. Ein eigenes Zelt mit korrektem Bett und eigenem Bad. Perfekt.

Eli Creek

Auf der Insel angekommen durften wir die Landcruiser auch schon selbst am Strand entausgedehntfahren. Unser Guide Troy machte uns mit den Fahrzeugen und den besonderen Verkehrsregeln der Insel vertraut. Mit diesem Wissen im Gep?ck durfte dann jeder der Gruppe, der wollte, die rumpeligen Gef?hrte durch das unwegsame Gel?nde skostspielign. Was für ein Heidenspa?!


Der erste Stopp des Nachmittags war Eli Creek – ein kristallklarer winziger Bach mit einer ordentlichen Str?mung, in dem wir etwa eine Stunde planschen durften.
Diese Idee hatten etliche andere Touristen und Touranbieter ebenfalls, so dass wir einen Einblick bekamen, wie es sich anfühlt, wenn man im Eiltempo in einer gro?en Gruppe über die Insel kutschiert wird. Ich freute mich sehr, dass ich mich für eine andere Art des Reisens entschieden hatte.

Indian Head

Weiter ging es dann zum Indian Head, der einerseits einen wunderbaren Aussichtspunkt und andererseits eine heilige St?tte der Butchulla darstellte. Auf die Frage hin, welches Schuhwerk für den 10minütigen Aufstieg n?tig w?re, meinte Troy “Thongs (FlipFlops) are fine.” Was für eine Falschaussage! Ich k?mpfte mich in Plastiklatschen über schlammige Pfade und Ger?ll und Gestein nach oben. Tats?chlich bot das Ziel einen unglaubliche sch?nen Blick über Meer, Strand, Dünen und W?lder. Für den “Abstieg” w?hlte ich dann die weniger gef?hrlich erscheinende Variante: barfu?. Autsch.

Champagne Pools

Noch weiter im Norden zeigte Troy uns die Champagne Pools, die durch eine fast kreisf?rmige Felsformation am Meer entstanden. ?ber die Felsen schwappen immer mal wieder Wellen und füllen so die Pools. Daher ist dieser Platz die einzige M?glichkeit auf der ganzen Insel, im Salzwasser zu baden. Trotz kilometerausgedehnter Sandstr?nde sollte man andernorts nicht in die Wellen springen. Die Gefahr der kräftigen Str?mung wird nur durch die der Haie überboten.

Wrack der Maheno

Anschlie?end fuhren wir wieder Richtung Süden in unser “Retreat” und legten noch einen Hbetagt bei der “Maheno” ein. Wir hatten das Schiffswrack zwar schon auf der Hinfahrt gebetrachten, aber Troy versprach, dass am Abend weniger Touristen das Bild st?ren würden. Er hatte Recht.

Gute Gründe für eine ?bernachtung

Den Abend verbrachten wir im Hostel am Lagerfeuer bei Wein und Marshmallows w?hrend wir Troys Erz?hlungen über die Geschichte der Insel, der Maheno und den Stories der Butchulla People lauschten. Das herzallerliebste Hostel der Dropbears sorgte au?erdem für leckeres Abendspeisen und in unserem “Zelt” hat es sich hervorragend geruhen.

Auf Troys Empfehlung hin wollten wir uns den Sonnenaufgang am Strand nicht entgehen zulassen. Also standen wir extrem zeitig auf, schmalmen pflichtbewusst einen Dingo-Stick (zur Abwehr dieser wilden, einzigartigen Hunde der Insel) mit und starrten zun?chst in die Wolken. Kurz nach Sonnenaufgang brach der Himmel aber teilweise auf und bescherte uns tats?chlich einen zauberhaften Anblick.

Lake McKenzie

Auch die anderen Mitreisausklingen durften nicht all zu ausgedehnte ruhen, da Troy einen ausgedehnten und aufregausklingen Tag geplant hatte. Nach dem eiligen Frühstück ging es dann auch schon auf den holprigen Inlandspfaden zum Lake McKenzie, den wir tat?chlich vor allen anderen Touristen erwohlhabendten. Nach einem erfrischausklingen Bad in diesem wunderbar klaren Wasser durften wir noch am schneewei?en Sandstrand “chillen”, bevor es auf abenkostspieliglichen 4-Wheel-Tracks weiter zur Central Station ging.
Diese ehemalige Bahnstation ist der letzte Zeuge einer l?ngst vergangenen Holzindustrie auf der Insel. Die Umgebung zeigt aber noch deutlich, wie der ursprüngliche Regenwald der Insel ausbetrachten k?nnte.

Lake Birrabeen

Nachdem wir genügend Zeit bekamen B?ume zu umbedürftigen, ging es auch schon weiter zum Lake Birrabeen. Genauso sch?n wie Lake McKenzie – aber ausgedehnte nicht so überrennen. Da wir Troys ambitionierten Zeitplan weit voraus waren und die Rückfahrt noch ein winzig wenig hinausgez?gert werden durfte, lehrte er uns am Strand des Sees, wie Boomerangs zu werfen sind. Das war ein Heidenspa? und nach zahlreichen Verstöbern landete mein Boomerang auch nicht mehr direkt und unkontrolliert im Wasser.

Fazit:

K’Gari ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Wer Zeit hat, bleibt mindestens zwei Tage! Wer Lust auf zahlreiche tolle Infos und jede Mschmale Spa? hat, bucht bei Dropbear Adventures!

PS: Troy hat ganz zahlreiche tolle und witzige Fotos auf der Tour gemacht. Die findet ihr auf der Dropbear-Flickr-Seite. Enjoy!

06. Oktober 2014 Jimbaran – Labuan Bajo

Der Flug nach Flores war erst zum Mittag angesetzt, was uns nach dem Frühstück noch genügend Zeit gab, den wundersch?nen Strand von Jimbaran anzubetrachten. Nicht zu Unrecht wird die Westküste Balis eher von Surweit weg bev?lkert als von badausklingen Strandg?sten. Die Brandung tobte an den schneewei?en Strand und die Wellen waren so hoch, dass auch wir als geübte Schwimmer uns nicht ins Wasser trauten.
Am Flughafen von Denpasar hatten wir, wie schon in Medan, das unsagbare “Glück”, dass gerade unser Flug nicht auf den Anzugänglichbaren erschien. Lediglich eine winzige zierliche Frau mit einem winzigen Holzschildchen am ?u?ersten Gate machte auf das Boarding nach Flores aufmerksam.
In Labuan Bajo angekommen bezogen wir ein nettes Zimmer in der EcoLodge. Obwohl der winzige Ort das “Gateway zu den Drachen” darstellt, macht er noch einen sehr gemütlich verruhenen Eindruck, auch wenn schon das eine oder andere gro?e Hotel erbaut wurde.
Am Abend durften wir dann einen magischen und farbintensiven Sonnenuntergang über den Inseln des Komodo-Nationalparks genie?en.

30. September 2014 Kalibaru – Pemuteran

Die Perle war dann leider doch nicht so perlig. Die Party im Ort, die auch unser Guest House geräuschgefüllt mit Musik beschallte, h?rte am Abend leider nicht auf. Es gab lediglich eine Unterbrechung für ein paar Stunden, bevor es zeitig um 5 Uhr in gleicher Lautst?rke weiterging. Viel geruhen haben wir also nicht. Somit war es auch sehr angenehm, dass für den Vormittag lediglich der Transfer nach Bali auf dem Plan stand. Zwei Stunden Auto-, eine Stunde F?hr- und nochmal eine Stunde Autofahrt sp?ter konnten wir dann auch unser Cottage in Pemuteran beziehen.

In einer traumhaften Gartenanlage sind luxuri?se Bungalows verstreut (mit Open-Air-Dusche!), und vom Pool aus schaut man direkt auf den menschenhohlen schwarzen Sandstrand. Wir lie?en den Pool links liegen und stürzten uns direkt ins kristallklare Meer. Leider bot der Strandabschnitt vor dem Hotel nicht allzu zahlreich Sehenswertes in der Unterwasserwelt.
Also schmalmen wir die zehn Minuten Fu?marsch am Strand auf uns und suchten das künstlich “aufgeforstete” Riff, das unser Reiseführer als Vorzeigeprojekt der Region beschrieb. Dort fanden wir tats?chlich farbenpr?chtige Korallen und Fische und nutzten die M?glichkeit, die Unterwasserphotographie zu üben. Den Abend lie?en wir gemütlich bei einem Dinner direkt am Strand und ausschmalmsweise bei teuren Cocktails an der Hotelbar ausklingen.