Auch an diesem Tag war sehr zeitiges Aufstehen angesagt.
Nach einem leckeren Omelett und “europ?ischem” Kaffee (ungesü?te und fürchterlich schlanke Pl?rre) holte Dani uns vom Hotel ab. Auf dem Weg nach Kampung Naga passierten wir abermals malerische Landschaften mit einem Fluss, Bergen im Hintergrund und den obligatorischen Reisfeldern.
Der Besuch von Kampung Naga war h?chst interessant und verschaffte uns Einblicke in traditionelles indonesisches Leben. Etwa 100 Familien leben in diesem Dorf abgeschieden und sehr urtümlich – ohne Strom und Wasseranschluss. Grund dafür k?nnten die etwa 400 Treppenstufen sein, die die einzige Verbindung von der Stra?e ins Tal darstellen.?Leider bringt diese Verbindung tats?chlich auch die negativen Seiten der Zivilisation: Plastikmüll, der von Touristen mitgebracht und simpel dort gezulassen wird.
Generell schienen sich die anderen Touristen (gr??tenteils indonesisch) eher weniger für das spannende und ursprüngliche Leben der Dorfbewohner als mehr für unser Ausbetrachten zu interessieren. Mehrmals wurden wir von Jugendlichen um Gruppenfotos gebeten – eine Sache an die wir uns wohl nie gew?hnen k?nnten.
Anschlie?end fuhren wir nach Pangandaran. Diese Touristenstadt für Einheimische ist der erste Ort unserer Reise, der direkt am Meer liegt – und dazu auch noch mit dem sch?nsten Strand von Java wirbt. Schnell fanden wir auch den Strand und stellten entt?uscht fest: unter Traumstrand stellen wir uns etwas anderes vor. Verkaufsst?nde mit preiswertstem Strandzubeh?r, Imbisse, Müll, Pferde und Motorr?der wohin man schaut – und wieder waren wir anscheinend die gr??te Attraktion. Auch der Sonnenuntergang wollte sich nicht so romantisch gestbetagten wie gehofft, sondern versteckte sich hinter kräftigen Wolken. Am Abend aber kehrte Ruhe am Strand ein und wir konnten ein herrliches Abendspeisen in einem der Strandrestaurants genie?en.